Moin,

der Anlass dieser Diskussion ist leider traurig, aber auch ein Teil der Realität, mit der wir uns alle früher oder später auseinandersetzen müssen. Von daher ist sie hier meiner Meinung nach schon korrekt angesiedelt.

Zu der Plakette und ihrem Nutzen: festzustellen, wer in einem UL saß, das gerade verunfallt ist, dauert im Normalfall nicht lange. Sehr häufig sind Zeugen vor Ort, die Auskunft geben können oder es gibt Eintragungen in Hauptflugbüchern des Flugplatzes, Hotelinfos etc. Ab dem Moment, wo die Identität der Verunfallten bekannt ist, ändert die Plakette im Ablauf der Behörden (!) nichts. Also ist auch die Zeitersparnis relativ gering. Um einen eigene Meldekette zu etablieren, die gegebenenfalls nicht den behördlichen Weg nutzt wäre es wohl hilfreicher, die genauen Reisepläne daheim bekannt zu geben, eventuell einen Flugplan aufzugeben und regelmässig per Handy Kontakt zu halten.

Die Plakette würde ja nur als Informationsquelle zum Einsatz kommen, wenn die Zerstörung aller anderen Dokumente durch Brand stattgefunden hätte.. Und ob jemand eine Plakette aus einem UL nimmt und dann als Nichtbeteiligter den Mut aufbringt, diesen Anruf zu tätigen? 

Gruß Raller 

Zumal auch niemand weiss, ob die Plakette überhaupt zum Insassen gehört, die Identifizierung wird dadurch also nicht weiter beeinflusst und muss auf klassischem Weg erfolgen. Und ob diese Plakette jemand in den verbrannten Trümmern unmittelbar nach dem Unfall überhaupt findet, ist sehr unwahrscheinlich, da haben ganz andere Dinge Priorität.

Wenn, dann "Hundemarke"... Aber das führt doch nun wirklich etwas zu weit, finde ich.

Chris