Einflug mit dem UL nach Österreich.

Forum - Luftrecht
  • noch ein paar Anmerkungen, von jemandem, der letzte Woche auch das erste Mal in Österreich war:

    Wien Information gibt einem immer einen QNH aber nur dann einen Squawk, wenn man mit Flugplan unterwegs ist. Auf längeren Flügen ohne Flugplan kann es sehr hilfreich sein, sich vorher ein paar Wegpunkte überlegt zu haben, denn es kommt schon auch mal vor, dass man gefragt wird nach einer ETA für einen Wegpunkt.

    Aber ansonsten habe ich das Fliegen in Österreich als sehr entspannt empfunden. Ich war aber nur im Flachland unterwegs nach Ungarn.

    Grüße,
    Michael

  • Steffen, das geht mir nicht mal so sehr um die Flugphysik, sondern darum, dass man in ansteigendem Gelände sich schnell mit dem Anstellwinkel verschätzen kann und dann ist es vorteilhaft, beim Abdrehen um 90 Grad schnell wieder abfallendes Gelände unter sich zu haben, statt parallel zum Grat immer weiter abzusacken.

    Hab ich mal gehört… *breitgrins*

  • Mr. Lucky schrieb:
    Hab ich mal gehört…

    Da ich quasie im Hochgebirge wohne und fast jeder Flug ins Gebirge führt, gestatte ich mir folgende Ausführungen (unabhängig vom konkreten Flugvorhaben):

    • Wer wenig/keine Erfahrung in dieser Richtung hat, fliegt nur bei sehr gutem Wetter in die Berge ein. Das heisst: Wenig/keine Bewölkung, wenig Wind.
    • Erst bei viel Erfahrung würde ich empfehlen, in die Berge einzufliegen, wenn die Wolken aufliegen und es oben drüber nicht geht.
    • Sehr gute Ortskenntnisse sind hilfreich, um nicht in ein falsches Tal einzufliegen
    • Moving Map ist eine excellente Hilfe
    • Nur so weit in ein Tal einfliegen, dass eine Umkehrkurve jederzeit möglich ist
    • Einen Pass niemals (NIEMALS!) im Steigflug überqueren. Bringt um Himmels willen den Flieger in eine horizontale Fluglage mit ausreichend Höhenüberschuss. Ein Flugzeug im Steigflug gaukelt einem eine tiefere Passhöhe vor!
    • Pass im ca. 45°-Winkel queren
    • Aufpassen auf Kabel! Je tiefer man fliegt, desto wahrscheinlicher befinden sich welche im Flugweg. Es gibt viele nicht verzeichnete Kabel. Eine Moving Map mit guter Hindernisdatenbank hilft dabei (Skydemon ist sehr gut).
    • Bei Starkwind (Fön) bleibt der Flieger am Boden, egal wieviel Erfahrung man hat.

    Chris

  • Steffen_E schrieb:
    die war längst zuende...
    sehr gut :-)
  • Oh, wacker diskutiert, Freunde, sowas gefällt mir.
    Also was das Einfliegen nach Österreich anbetrifft und das Queren von Kämmen wird wahrscheinlich
    nur relevant, wenn es nach Kärnten, oder die Steiermark, Tirol und "Vorderradl"-berg geht.
    Oberösterreich und Niederösterreich sind da weniger relevant, Salzburg, direkt vor der Tür (in 300 m
    ist hier die Grenze) ist da zweigeteilt, was die Topographie anbelangt und Flugpläne sind nicht erforderlich, außer
    bei den großen Plätzen, wie Salzburg, Linz, Wien....

    Und bitte, die Paß- oder Gipfelquerung nicht herunterspielen, Effekte sind oft sehr tückisch und Aufwinde, erzeugt durch
    Sonneneinstrahlung der Südhänge auch oberhalb der Sicherheitshöhen, oft mehr als nur spürbar.
    Und weiter bitte, es ist meine persönliche Meinung dazu, ich bin kein Fluglehrer, wohl aber mit etwas Erfahrung
    versehen.

    Alsdann, viele Grüße vom Matthias

  • Mr. Lucky schrieb:
    Steffen, das geht mir nicht mal so sehr um die Flugphysik, sondern darum, dass man in ansteigendem Gelände sich schnell mit dem Anstellwinkel verschätzen kann und dann ist es vorteilhaft, beim Abdrehen um 90 Grad schnell wieder abfallendes Gelände unter sich zu haben, statt parallel zum Grat immer weiter abzusacken.
    Völlig klar und keine Frage. Spielt aber nur eine Rolle, wenn ich relativ niedrig über de Grat gehe.

    500m drüber spielt das alles keine Rolle mehr (auch für Deinen Drachen nicht), da ist bestenfalls noch ein wenig Komfortproblem weil man in die sonnenseitigen Bärte reinrasselt. Das hat aber wenig mit dem Winkel zu tun.

    Und mehr hab ich nicht gesagt.

    Hisi schrieb:
    Und bitte, die Paß- oder Gipfelquerung nicht herunterspielen

    Keine Frage.
    aber hochspielen von Dingen ist halt auch keine gute Lösung.
    Wenn ich in FL120 die Alpen nach Italien quere brauche ich nicht wirklich eine Alpeneinweisung. Da brauche ich einen Gedanken ob ich Sauerstoff mitnehmen sollte.
    Mit dem Segelflieger die Kanten lang brauche ich eine Einweisung jedoch sehr deutlich.

    Deswegen sollte man schlicht und einfach die Grenzen vor dem Auge haben, an welchen die Sprungfunktion steht, dass man ein Training oder eine Einweisung braucht.

  • Hallo Leute der Fliegerei,

    da kann man zur Alpenfliegerei was lesen. Anklicken und lesen.

    Gruß Manfred

    https://aopa.de/wp-content/uploads/09_ASL_Fliegen-im-Hochgebirge.pdf

  • …und hier auch wirklich mit Anklicken erreichbar.   ;-)

  • Lieber Lucky,  

    ja Du hast recht. Vielleicht hätte ich besser noch dazu geschrieben,  diesen Link zu erst in die oberste Zeile vom Brauser zu übertragen. Aber  trotzdem Gratulation, wie man sieht hast Du es dennoch geschafft. Oder soll ich den Link wieder löschen ?

    nix für Ungut

    Manfred

  • Nö, passt. Sollte nur als Hilfestellung dienen. Kannst Die Adresse ja drin lassen. :-)

    Um aus der Adresse einen Link zu machen, muss man nur das Wort, das zum Link werden soll, markieren, auf das Kettensymbol in der Kopfzeile des Antwortfensters klicken und unter URL die Adresse einfügen:



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