Anwalt bzgl. Betrugsdelikt gesucht

Forum - Luftrecht
  • Hallo zusammen

    Lange Rede, kurzer Sinn ist mir folgendes passiert:

    Hatte mein UL in einer relativ bekannten und gut frequentierten Werkstatt im süddeutschen Raum.
    Es war vereinbart dass Reparaturen sowie größere Teile am Gerät ausgetauscht werden sollten. Gesamtauftragsvolumen ca. 10.000€

    Es stellte sich nach ewigen hin und her nun raus (durch einen Gutachter und eine andere Werkstatt):

    1. Dass das was auf der Rechnung stand nicht die Teile waren die verbaut wurden, sondern "alte" und bereits nicht mehr gültige.
    2. Dass Posten auf der Rechnung berechnet wurden die ein anderer Partner-Servicebetrieb der erwähnten Werkstatt hätte durchführen/prüfen müssen, jedoch nachweislich nie erledigt wurden. Die Werkstatt hat mit diese Arbeiten jedoch trotzdem vollständig berechnet.

    (Das sind jetzt nur 2 Beispiele. ich könnte noch das ein oder andere aufzählen...)

    Ich fühle mich nun als ehrlicher Kunde, der ohne Murren und Knurren den Rechnungsbetrag gezahlt hat, gelinde gesagt etwas vera***t! 

    Ebenso kann man sich wohl gut denken, dass das besagte Vorgehen bei der erwähnten Werkstatt zum "daily business" gehört.

    Ich möchte nun gegen diese Werkstatt vorgehen, da ich finde, dass gerade in dieser Branche Zuverlässigkeit und Genauigkeit wichtig sind.

    Reden bringt hier nichts!

    Meine Frage daher an euch:

    Kennt Ihr einen spezialisierten Anwalt, der sich mit solchen Themen auskennen könnte? 

    Danke vorab

    LG

    Johnny

  • Johnny3011 schrieb:
    Reden bringt hier nichts!
    Schon  probiert? 

    Bei einem Rechtsstreit gewinnt meist nur einer: Der Anwalt.


    Chris

  • Sehe ich ganz genauso, wie Chris.

    Das Gespräch suchen, darauf hinweisen, dass man eine vernünftige Einigung möchte, ansonsten ist man leider gezwungen, das öffentlich zu machen. Insbesondere, wenn es dort zum üblichen Vorgehen gehört.

    Falls die Bude für irgendwelche Abnahmen die Zulassung hat (Prüfer, etc. pp.), dann wird sich sicherlich die aufsichsführende Organisation / Verband, dafür interessieren.

    Anwalt, plus möglicher Rechtsstreit bedeutet meist nur, viel Zeit, die man in ein unangenehmes Thema investieren muss, plus Kosten und am Ende evtl. noch ein schräger Vergleich, weil Genosse Richter mal wieder ein Thema außerhalb von musizieren, klatschen und radfahren, themenmäßig nicht so wirklich nachvollziehen kann. Vorher kommt noch ein Beweissicherungsverfahren (welches Du vorfinanzieren darfst). 

  • Ich sag euch ganz ehrlich, JA normal redet man und diskutiert das aus.

    Es wäre aber nicht so gewesen, als hätte ich der Werkstatt nicht noch mindestens 1 Chance gegeben. Ich war 2 mal noch dort und wollte Nachbesserung. (Da wusste ich noch nichts von dem Betrug)

    Es kam nichts. Man sagte nur, es passt alles.

    Mir gehts eigentlich nicht ums Geld sondern um die Schlampigkeit, Dreistigkeit und Rücksichtslosigkeit wie manche Werkstätten in einem "Präsisions-Hobby" agieren.

    Dieser Kerl muss denke ich mal so seine Lehren ziehen, sonst merkt er sichs nicht!

  • Johnny3011 schrieb:
    Hatte mein UL in einer relativ bekannten und gut frequentierten Werkstatt im süddeutschen Raum.

    Hört sich nach einer Geschichte aus LA an, und ich meine nicht die Stadt in den USA :-P

  • ronnski schrieb:
    Hört sich nach einer Geschichte aus LA an, und ich meine nicht die Stadt in den USA :-P
    Nö in Landshut wars nicht...
  • Johnny3011 schrieb:
  • Dieser Kerl muss denke ich mal so seine Lehren ziehen, sonst merkt er sichs nicht!

  • Meine eigene Erfahrung aus zwei Rechtsstreitigkeiten: Vor Gericht (und insbesondere in der privaten Rechtssprechung!) und auf Hoher See bist du in Gottes Hand. Lass die Finger davon. Es kostet nur Zeit, Geld und Nerven. Und am Ende ist das Ergebnis sowieso nicht so, wie du es dir gewünscht hast.

    Ich sehe es wie die Kollegen: Nochmals das Gespräch suchen. Wenn dann kein Einlenken, androhen, dass es öffentlich gemacht wird und ggf. den Verbänden gemeldet wird. Aber glaub mir: Keine 10.000 Euro kompensieren dir ein Gerichtsverfahren... 

  • Meine Meinung?:

    So einem Betrieb gehört grundsätzlich das Handwerk gelegt.

    Dicht machen bevor noch einer vom Himmel fällt!

  • Johnny3011 schrieb:
    Kennt Ihr einen spezialisierten Anwalt, der sich mit solchen Themen auskennen könnte? 
    Ich kenne den Typ persönlich, hat mir vor einigen Jahren geholfen (aber völlig andere Themen): https://www.ra-nitsche.de/

    Er ist selber Pilot und laut seiner Seite kennt sich auch mit Flugrecht.
    Einfach fragen sollte nicht (zu viel!) kosten... ;)

    Grüße
    Luca

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