Sinn/Unsinn unterschiedliche Typen

Forum - Umschulung & andere Lizenzen
  • Ich hätte noch mal eine Anfängerfrage: Macht es sinn, oder ist es eher kontrakproduktiv, die Ausbildung auf unterschiedliche Typen zu machen? eine der Flugschulen die ich auf dem Radar habe bietet eine DA20 und C172 an, was ja wohl sehr unterschiedlich Typen sind, in deren Modell für die PPL sind sogar beide vorgesehen. Macht das eher Sinn, oder ist das eher kontraproduktiv. Der Vorteil kann ja sein dass man sich dann gleich in der Ausbildung an recht unterschiedliche Typen gewöhnt (insbesondere da die DA20 vermutlich näher an einem UL ist und ich später auf SPL erweitern möchte, und selbst wenn ich E-Klasse fliegen würde eher eine DA20 oder Aquila auf dem Radar habe). Der Nachteil kann sein dass die Ausbildung länger dauert wenn man das Handling von so unterschiedlichen Typen lernen muss.

  • kann man schwer sagen.

    Vorteile:

    -Du kannst Dir ggf. das Flugzeug aussuchen, das Dir besser liegt.

    -Du lernst mehr kennen, das ist von Vorteil für das spätere Leben als Luftfahrer.

    Nachteile: 

    --ggf ein paar Stunden mehr weil man erst mal den richtigen Flieger auswählen muss.

    -Repetition fällt einem Flugzeugwechsel zu gewissem Grad zum opfer

    im wesentlichen aber liegt das an Dir ob Du damit zurechtkommst oder nicht.
    ich habe schon Flugschüler erlebt die das gar nicht konnten oder wollten, so wie manche Flugschüler dicke Probleme haben, wenn der Fluglehrer wechselt (was im Segelflug ständig passiert) Da kommt dann der Vorwurf jeder Fluglehrer würde was anderes sagen, was nur beschränkt stimmt, denn wir singen alle das gleiche Lied nur jeder sing eine andere Strophe lauter.

    Ich sehe in den meisten Fällen einen Vorteil im Wechsel von Flieger und Lehrer. Bis auf die seltenen Fälle in denen der Aspirant damit nicht gut zurechtkommt.

  • Ne 172 ist ein weit verbreiteter Ausbildungsflieger. Die Katana auch aber sehr geringe Zuladung. Zu zweit reicht der Sprit da für ne knappe Stunde. Am Ende ist der Typ wurscht man lernt auf allen fliegen. Ich hab erst Spornrad Hochdecker dann Katana gelernt. Stick vermittelt mehr "Gefühl" finde ich und egal ob rechts- oder linkshändig gesteuert.

    Was man meint später bevorzugt zu fliegen ist in der Ausbildung erstmal egal.

  • Denke die "Beispielrechnung" der Schule basiert oft noch auf die damalige Verpflichtung auch schon in der Ausbildung verpflichtend 2 Muster geflogen zu sein.

    Ist eigentlich kein Muss mehr und im Ausbildungshandbuch der ATO oft auch kein Bestandteil

    Persönlich finde ich es aber schon sinnig.

    Denke am Anfang sollte nicht wirklich Flugzeughopping betrieben werden, einfach um dich schnell voran zu bringen. (Es sei denn ihr merkt mit der Zeit das es aus welchen Grund auch immer eine Änderung braucht)

  • Belchman schrieb:
    Zu zweit reicht der Sprit da für ne knappe Stunde.
    Naja, bei meinem Gewicht ist dann noch locker ne Strunde mehr Sprit drin.
  • francop schrieb:

    Persönlich finde ich es aber schon sinnig.

    Denke am Anfang sollte nicht wirklich Flugzeughopping betrieben werden, einfach um dich schnell voran zu bringen. (Es sei denn ihr merkt mit der Zeit das es aus welchen Grund auch immer eine Änderung braucht)

    Das hatte ich eigentlich auch eher gedacht falls ich mich für die PPL statt LAPL entscheide und zum Ende hin mit der Katana schon recht gut zurecht komme. Es würde aber auch für die beschriebene Flugschule sprechen, denn da ist der Aufpreis für die C172 gegenüber Katana überschaubar, falls mir die C172 besser liegt und ich doch lieber den Großteil der Ausbildung auf der C172 machen will. Bei anderen Flugschulen würde das schon ganz schön in′s Geld gehen.
  • Ein weiteres Flugzeug in der Ausbildung ist nicht schlecht, gerade zum Ende der Ausbildung wurde bei mir von PA32 auf Aquila umgeschult, das war schön um einfach Mal andere Erfahrungen mitzunehmen.

    Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich beide Flieger ausprobieren und dann entscheiden was mir mehr liegt und darauf den Großteil der Ausbildung abarbeiten. Haben beide ihre Vor- und Nachteile, gerade das "Lenkrad" einer Cessna ist wenn man vom Stick kommt erstmal gewöhnungsbedürftig, aber es heißt ja nicht umsonst "Cessna Fahrer" ;-)

    Also einfach probieren und vorallem viel fliegen.

    Viel Erfolg bei der Ausbildung.


  • Da ich auf mehreren Kontinenten Fluglizenzen erworben habe und dementsprechend einige unterschiedliche Ausbildungsflugzeuge (und Methoden) genießen durfte, würde ich eine C172 als das Flugzeug (und das macht ja auch den Erfolg dieses Typs aus) bezeichnen, wo mit man am schnellsten fliegen lernen kann, wenn der/die Fluglehrer/-in das dementsprechend vermitteln kann.
    Warum? Durch das gutmütige Profil, der höheren Masse und dem niedrig drehenden Motor (kein Getriebe) kann mit festgelegten Parametern (Drehzahl, Geschwindigkeit, Klappenstellung) wiederholbare Platzrunden fliegen. Das Flugzeug verhält sich auch bei etwas anderen Windverhältnissen fast gleich und fährt einer Bahn ähnlich genauso auf die RW wie ein Zug in den Bahnhof. Das sollte natürlich der/die Lehrer/in vermitteln können.
    Ich kann dafür das Buch von dem kürzlich verstorbenen Viktor Rothe empfehlen (Perfekt Pilotieren Leicht gemacht).
    Dort ist das genau aufgeführt. Ich habe das selber ausprobiert, man kann bis auf 50 Umdrehungen genau, das Flugzeug für die entsprechende Aktion einstellen.

    Jan Brill, Chefredakteur der Zeitschrift „Pilot und Flugzeug“ , schrieb über dieses Buch: Viktor Rothes „PPL – Perfekt Pilotieren Leicht gemacht“ ist ein Buch für Praktiker. Mit viel Liebe zum Detail, vor allem aber mit einer enormen praktischen Lehrerfahrung führt Rothe durch die Grundlagen des Stick-and-Rudder Fliegens.

    Das man, wenn man die Cessna fliegen kann, nicht unbedingt fit genug ist auch UL's oder andere anspruchsvollere Typen zu fliegen, sollte einem natürlich bewusst sein. Aber nach der Ausbildung ist sowieso erst der Beginn des ewigen Lernens.

    Nix gegen die Katana (bin ich auch schon öfters geflogen), aber ich würde im Vergleich immer eher die Cessna für PPL Anfänger empfehlen.
  • Oliver_K schrieb:
    Nix gegen die Katana (bin ich auch schon öfters geflogen), aber ich würde im Vergleich immer eher die Cessna für PPL Anfänger empfehlen.
    Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Sehr gutmütig, sehr genau zu konfigurieren und keine überraschenden Änderungen im Verhalten bei veränderten Flugbedingungen.
    Oliver_K schrieb:
    Ich kann dafür das Buch von dem kürzlich verstorbenen Viktor Rothe empfehlen (Perfekt Pilotieren Leicht gemacht).
    Dort ist das genau aufgeführt. Ich habe das selber ausprobiert, man kann bis auf 50 Umdrehungen genau, das Flugzeug für die entsprechende Aktion einstellen.
    Gute Empfehlung. Leider ist Viktor nicht mehr unter uns (ich hab 2017 mit seiner Hilfe meinen PPL in Texas erworben). Er war Ingenieur bei BMW als er seine fliegerische Laufbahn begonnen hat. Seine Sicht war dementsprechend geprägt auf die Flugphysik. Seine Tipps sind tatsächlich Gold wert.

    Gerd

  • edhs schrieb:
    Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Sehr gutmütig, sehr genau zu konfigurieren und keine überraschenden Änderungen im Verhalten bei veränderten Flugbedingungen.
    genau, sie fliegt immer gleich scheisse...  *duck*
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