Hallo Jonas , ich stand vor der gleichen Frage und habe mich aber dann bewusst für den LAPL entschieden. 

Von den Kosten her dürfte dieser kaum teurer sein ( jedenfalls in meiner Ecke ) und die Möglichkeiten, falls man doch mal weiter machen möchte, sind deutlich größer. 

Bei uns fliegt man die gute Hälfte der Ausbildung auf TMG damit die Kosten niedrig bleiben, danach SEP bis zur Prüfung.

Die paar Stunden UL fliegen und die Theorie um die Eintragung zu bekommen, sehe ich nicht als Problem an. 

Das ist im Prinzip der aktuelle Plan.

Leider ist es sehr schwer einen Verein in der Nähe zu finden, der den LAPL Schein anbietet.

Hallo Jonas,

Die Lizenzierung ist leider etwas kompliziert. Ich würde auch immer empfehlen auf dem TMG zu starten allerdings mit einem SPL-TMG (steht in diesem Fall für Sailplanepilot license) das kann bei nahezu jedem Segelflugverein in der Nähe ausgebildet werden.

Die Anforderungen für den Umstieg auf SPL-UL sind die gleichen wie beim Lapl TMG, du hast dann nur wahrscheinlich viel mehr Möglichkeiten die Ausbildung zu machen als beim Lapl.

Ich möchte an dieser Stelle keine Werbung machen, dies dient nur als Beispiel. Der Verein in Sulzbach hat sowohl zwei TMG, als auch ein schönes UL das könnte für dich vielleicht eine gute Lösung sein.

Gruß Kurt

Zaudi_Jonas schrieb:
Allerdings stört mich die Tatsache, dass man mit UL auf UL gebunden ist und für alles andere teuer nachzahlen muss.

Als begeisterter Ul Flieger mit SPL sowie 14 Jahren Erfahrung und 1600 Std im Buch, eigener UL Flieger kann ich dir raten mach SPL und keine Umwege. Man braucht nichts anderes, wenn du keinen Segelflug machen möchtest. Das Ganze wird noch teuer genug. Ich erwähne das weil Du auch Geld angesprochen hast. Der Echoflieger mit dem 4 Sitze Wunsch und IFR Option macht das nicht, der legt einfach mal 15 000 und mehr auf den Tisch. Denn es geht nicht nur um die Ausbildungskosten sondern auch um viele schöne FlugStunden danach um richtig die Erfahrung aufzubauen. Und das kostet. Mit 6000 für den SPL ist es auch nicht getan.

Warum dann die ganzen Umwege wenn man gleich das Passende bekommen kann ?

Dann kommt es auch drauf an was in "Deiner Ecke" überhaupt angeboten wird. Und wie ist es verfügbar und wie siehts mit dem Chartern nach dem Schein aus ?

 Ein Verein mit FIs und mehreren Maschinen haben den Vorteil das Du dran bleiben kannst. Möglichst im Sommer 3 mal die Woche fliegen und es geht flott zum Schein. Größere Abstände schaden und es dauert länger. Vielleicht noch ein weiterer Winter dazwischen und schon sind es weitere 10 Stunden on Top. Dran bleiben spart :)

Zur Info . Die meisten Scheine egal ob LAPL PPL oder SPL liegen übrigens in der Schublade. Da wurde entweder schon vorher aufgegeben weil zu lange gedauert hat , zu teuer war, oder die Zeit für das Hobby fehlte.

Jetzt noch ein weiterer Vorteil SPL . Man darf realistisch auch vom eigenen Flieger träumen. Denn das geht mit UL und das ist dann richtig g.....l .

Wie man ( relativ) preiswert das Hobby betreibt und durch ganz Europa kommt kannst Du dir gerne auf meinem Kanal anschauen damit Du mal siehst was alles mit dem SPL so bezahlbar möglich ist.

https://www.youtube.com/watch?v=cUfcyE9vkyE&t=2s

Übrigens wenn Du wirklich mal ein paar JAhre geflogen bist und zu den 10 % gehörst die dann doch mal die große Cessna fliegen wollen na dann machst Du eben noch einen PPL komplett von Null. Denn nach 20 Stunden kannst Du die fehlenden Restlichen alle mit Flugauftrag fliegen. Was soll dir denn der LAPl oder PPL FI noch beibringen bei der ganzen UUL Vorerfahrung? Viel Geld verlierst Du nicht, musst halt die Theorie noch mal machen , so what ? Schadet eh nicht mal eine Auffrischung.

Aber der Deutsche will halt immer das Rundrum Sorglos Paket mit allen Optionen. Am Ende ist es oft gar nichts.

ich jedenfalls bleibe Realist und kann mir sogar noch weitere Hobbys leisten.

Beim Fliegen braucht man nur zwei Dinge , Zeit und ein gut gefülltes Portemonnaie. Der Rest ergibt sich.

Kannst ja mal meine Überlegung mit bei Dir in die Entscheidung einfließen lassen.

LG Peter 

@Kurt 

Das aus meiner Sicht größte Problem mit dem Weg über den Segelflug ist die Zeit. Im normalen Verein ist es ein mehrjähriges Unterfangen und das ist nicht gerade motivierend. 

Ich hab "nur " UL Lizenz u war dieses Jahr Rom, Venedig, Budapest, Ameland, 3x Nordseeinseln, Dänemark u Schweden, sowie viele Tages od Zweitagestouren in Deutschland.

PPL hab ich da nie vermisst, weil ausser meiner Frau fliegt eh keiner mit.

Mit Tochter ear ich am Bodensee, aber dass die mal mitwill ist selten.

4 Personen war somit auch nicht interessant.

Ich kann mich da dem Vorredner nur anschließen, wenn man eigentlich UL fliegen will, weil man damit günstig u evtl mit eigenem Flieger viel rumkommt, dann braucht man keine Verrenkungen für PPL machen.

Und wenn ich in Island mal einen Rundflug machen will, kann ich ja 172 mit Pilot chartern, der kennt sich dort dann wenigstens aus...

Aber Prioritäten u Ziele muss jeder selbst definieren...

UL sind ja doch dann im Gegensatz zu Cessna, Cirrus, Piper etc. relativ preiswert zu fliegen. Vielleicht auch ein Grund dafür, dass zumindest bei uns am Platz die ganz wenigen Echo‘s echte Steh- zeuge und die zahlreicheren UL echte Flug- zeuge sind. Aber das ist sicher auch noch regional verschieden…

Zaudi_Jonas schrieb:
Bin sehr offen für Input und euren Ideen hierzu.