Neu und unschlüssig

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Postbote schrieb:
    Wenns ein Pilot aus welchen Gründen auch immer nicht kann, nützt Ihm der Segelschein herzlich wenig,
    Das ist aber ein komplett anderer Punkt. Wenn jemand nicht fürs Fliegen geeignet ist, hat das nichts damit zu tun, dass der Segelflugschein eine hervorragende Weiterbildung sein kann.

    Woher kommt denn diese hier bei manchen stark zu spürende Abneigung gegen die Segelfluglizenz als ergänzende Weiterbildung?

  • Postbote schrieb:
    als wenn mir Jemand erzählen will, daß Fluglehrer die besseren Piloten sind
    Das ist ja _normalerweise_ auch so.

    Für alles gibt es natürlich Gegenbeispiele.

  • Uli-Light schrieb:
    Woher kommt denn diese hier bei manchen stark zu spürende Abneigung gegen die Segelfluglizenz als ergänzende Weiterbildung?
    keine Abneigung, nur eben keine Verherrlichung.
    Man lernt beim Segelfliegen Dinge die nützlich sind für die anderen Flugzeuge, und Dinge die kontraproduktiv sind.

    Umgekehrt ist das aber genauso.

    Wenn man keinen Segelflug mahcen will, ist es unnütz erst Segelflug zu machen.

    Genau sehe ich den Weg über LAPL und SEP nicht als Vorteil an und direkt UL als Sackgasse.
    Die meisten die ich kenne, haben nach dem UL Schein kaum noch SEP/TMG geflogen, so what?

    Macht man erst UL und dann möchte man irgendwann SEPs flegen, macht man den Schein halt. Dank der bereits vorhandenen Kompetenzen geht das recht schnell...

  • Steffen_E schrieb:
    dem möchte ich widersprechen. Ich bin langjähriger Segelflieger und es gibt einige Dinge, die ich dabei fest angelernt habe, die beim Motorfliegen durchaus von Nachteil und sehr sehr schwer abzugewöhnen sind.
    Kommt drauf an, ist natürlich nicht schwarz weiß.....z.B. tue ich mich bei High Performance Aircrafts deutlich schwerer was das "systemische" fliegen/abarbeiten von Checklisten anbelangt schwerer, bei vielen intuitiven Dingen wie Luftraumbeobachtungen / anpassen an örtliche Gegebenheiten am Platz deutlich leichter. Geht da vielen gelernten Segelfliegern ähnlich.

    Uli-Light
    schrieb:

    Aber wie gesagt, ich habe nicht geschrieben, erst langjährig Segelfliegen und dann Motorfliegen, sondern erst Motor und dann direkt Segelfliegen oben drauf zu satteln = eine top fliegerische Weiterbildung. 
    Kann mir aber auch gut vorstellen, dass das altersabhängig ist...mit 14 geht man eben anders an die Sachen ran, als wenn ich mit 40/50 anfange. Diejenigen dich ich kenne und erst Motor gemacht haben und dann gewechselt sind, haben das öfter eher als schwer und Bürde (z.B. wg Zeitaufwand) empfunden
    Oder kurz: Wenn man überlegt den UL Schein zu machen, macht es bestimmt Sinn aufgrund der Flexibilität den LAPL-TMG o. SPL-TMG anzustreben....aber den weg komplett über Segelflug ist eher nicht nötig.


    Postbote schrieb:

    Wenns ein Pilot aus welchen Gründen auch immer nicht kann, nützt Ihm der Segelschein herzlich wenig,

    Ich stimme dir dahingehend zu, dass es diejenigen gibt, die ob mit oder ohne Motor das einfach nicht gebacken bekommen, und dann spielt es eben keine Rolle welche Lizenz - aber mal ehrlich: In über 30 Jahren Fliegerei, hab ich das vielleicht 3 mal beobachten können/müssen. 

  • Steffen_E schrieb:
    keine Abneigung, nur eben keine Verherrlichung.
    Man lernt beim Segelfliegen Dinge die nützlich sind für die anderen Flugzeuge, und Dinge die kontraproduktiv sind.

    Umgekehrt ist das aber genauso.

    Wenn man keinen Segelflug mahcen will, ist es unnütz erst Segelflug zu machen.

    Es gab hier aber weder eine Verherrlichung noch wurde gesagt, dass man erst mit Segelflug beginnen soll. Daher nochmal. Es ging um die Zusatzausbildung Segelflug.

    Es wurde hier mehrfach auf Nachteile hingewiesen, die der Segelflug angeblich hätte, wenn man danach auf andere Flugzeuge umsteigt. Was aber sollen diese Nachteile sein, abgesehen vom Thema Checkliste? Mir fallen dagegen so viele Vorteile ein, die man beim Segelfliegen zusätzlich mit großem Schwerpunkt lernt, nicht zuletzt die ganz wichtige Sache, die Platzrunde nicht nach Landmarken abzufliegen, sondern nach Peilung.

  • Ich bin zwar neu hier, finde euren „ich habe recht“ Krieg etwas Strange. Ich nehme an, hier ist jeder erwachsen.

    Könnte man das bitte einstellen?

    Ist schon teilweise schwer für mich hier Infos herauszufinden, die mich interessieren, wofür der Thread von mir gestartet wurde, zwischen all dem, der weg ist der beste, der ist besser, der kann besser fliegen, nein der…

    Da es hier leider Massiv an LAPL/PPL Stellen mangelt, und es SPL-TMG tatsächlich so gut wie bei jedem Verein gibt und ich damit mein Ziel genauso erreiche, ist die Entscheidung für mich bereits gefallen.

    Danke an all die hilfreichen Kommentare.

    Und alle, die nur gern diskutieren… es gibt auch private Chats :)

    Beste Grüße und bis auf weitere interessante Themen.

  • Zaudi_Jonas schrieb:
    Ich bin zwar neu hier, finde euren „ich habe recht“ Krieg etwas Strange.
    Das ist doch noch harmlos.
    Zaudi_Jonas schrieb:
    Ist schon teilweise schwer für mich hier Infos herauszufinden, die mich interessieren, wofür der Thread von mir gestartet wurde,
    Du stellst halt eine Frage, die nicht einfach mit einem Satz beantwortet ist und eine Menge Facetten beinhaltet.

    Und wenn es so wäre, wäre es auch langweilig. In einem Fach-Forum lernt man nur was, wenn es auch einen Disput gibt.

    Am Rande: es gibt einige Segelflugvereine die nicht direkt auf TMG ausbilden wollen weil sie sich eher als Segelflugvereine denn als Motorflug/TMG sehen.

    francop schrieb:
    bei vielen intuitiven Dingen wie Luftraumbeobachtungen / anpassen an örtliche Gegebenheiten am Platz deutlich leichter. Geht da vielen gelernten Segelfliegern ähnlich.
    Ich vermute das liegt eher an der längeren Flugerfahrung als am Segelflug.
    francop schrieb:
    .z.B. tue ich mich bei High Performance Aircrafts deutlich schwerer was das "systemische" fliegen/abarbeiten von Checklisten anbelangt schwerer,
    Tja, der Syllabus TMG im Segelflugschein macht das ja auch nicht. Fängt ja schon mit Segelfliegerlandung mit der Hand an der Klappe statt am Gas an. 
  • Zaudi_Jonas schrieb:

    Zum Thema Lizenz.

    Mein Ziel ist es ganz klar „nur“ UL zu fliegen. Da größeres dann doch aus dem Budget fliegt.

    Allerdings stört mich die Tatsache, dass man mit UL auf UL gebunden ist und für alles andere teuer nachzahlen muss.

    Damit hat sich der TE seine Frage zur Lizenz bereits selbst beantwortet!

    • Wenn jemand UL-Gerät fliegen möchte, reicht doch die entsprechende Lizenz völlig aus
    • Spielt das zur Verfügung stehende Budget eine größere Rolle, sind die Kosten zur "höherwertigen" Lizenz die geringste Hürde. Sobald vorne zwingend ein Motor werkeln muss um oben zu bleiben, sind UL-Stunden wesentlich günstiger als Echo-Std. (sofern man sich die Welt nicht schönzurechnen versucht)
    • Segelflug als Grundberechtigung, halte ich aus eigener Erfahrung als optimal. Im vorliegenden Thread will der TE jedoch dezidiert zur UL-Fliegerei und wäre somit ein (zeitafwendiger) Umweg.
  • Euch allen erst einmal ein gesundes und vor allem - knitterfreies Neues Jahr 2024....

    Mal meine, nicht maßgebliche, Meinung, besser Erfahrungen dazu...
    Ich habe in Altötting mit der Fliegerei in 2012 angefangen und da hieß es unverblümt - "bevor Du mit Quirl
    fliegen willst/kannst, wird erst einmal das Geschäft gelernt und schwupp-di-wupp saß ich in einer ASK13
    vorn drinnen und ab ging die Post mit F-Schlepp.

    Das habe ich unzählige Male gemacht, die theoretische Prüfung mit Funkerei in München, doch zu
    praktischen Prüfung ist es nie gekommen, einmal zuviele Schüler auf einer ASK13, passendes Wetter und dann
    ungewollter Jobwechsel von Siegsdorf nach Ludwigsburg/Kornwestheim.
    Dort brauchte ich für die Ummeldung vom bayrischen in den württembergischen Luftsportverband ein rundes Jahr+
    und bis auf die Funkprüfung wurde nichts anerkannt, logisch bei der Trödelei. Dann gings aber los im UL, endlich....

    Was soll ich sagen, ich habe sehr, sehr viel aus der Segelfliegerei mitgenommen, fand diese Ausbildung sehr hilfreich
    und möchte sie nicht missen. Schließlich und endlich fliegst Du immer ohne Quirl, musst also das "Gleiten" aus dem FF
    beherrschen und danach auch Deine Landungen einteilen. Ich verweise nur auf Ziellandeübungen, später dann auch
    im UL ein unschätzbarer Gewinn und unschätzbare Fähigkeit, sich da zu organisieren - auch im Hinblick auf etwaige
    Havarien.....

    Habe fertig, schönen Start in′s Neue Jahr 24 vom Matthias

  • Andreas_G schrieb:
    Sobald vorne zwingend ein Motor werkeln muss um oben zu bleiben, sind UL-Stunden wesentlich günstiger als Echo-Std.

    Du lässt dabei aber den Segelflug TMG only unter den Tisch fallen. Der ist vielerorts viel günstiger als der UL-Schein. Und für ein paar zusätzliche Hundert Euro oben drauf bekommst du den UL-Schein fast geschenkt dazu. In vielen Fällen ist der TMG-Only + UL dann sogar billiger als nur den UL zu machen.

    Im Gegensatz zum Segelschein kannst du bei der TMG-Ausbildung auf mehrere Flugstunden pro Woche kommen und kannst die Praxis dann in 3 Monaten fertigkriegen.

    Wenn es vom Wetter passt, funktioniert anschließend die Zusatzqualifikation Segelflug in 2 Monaten oben drauf. (Das Argument, dass Segelflug vor TMG sein müsse, damit man sich die Technik nicht versaue, hat sich bei allen mir bekannten Fällen als unberechtigt erwiesen. Alle TMGler haben mit der erst anschließenden Segelflugausbildung in kurzer Zeit ihre Flugtechnik top verbessert und kriegen nun Landeeinteilungen ohne Abfliegen von Landmarken hin, wie das ja bei Motorfliegern typisch ist.)

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