Neu und unschlüssig

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Hallo Jonas,

    freut mich, dass du für dich eine Entscheidung treffen konntest.

    Der SPL TMG ist für dich wahrscheinlich erstmal nur der Türöffner aber definitiv sinnvoll gerade in Vereinen die beides betreiben, hat man an guten Wochenenden doch eher mal die Chance einen der Flieger zu erwischen.

    Ein kleiner Bonuspunkte, ist übrigens auch, dass du, wenn du später vom TMG auf UL umschulst,  die Passagierberechtigung direkt eingetragen bekommst,

    Würdest du als Fußgänger die UL Lizenz erwerben, müsstest du diese Berechtigung nach Erhalt deiner Lizenz noch machen, um jemanden mitnehmen zu dürfen.

    Bei weiteren Fragen zum TMG kannst du dich gerne melden.

    Mein persönlicher Tip zu der Vereinssuche: nicht nur auf die Faktenlage der Papiere achten, sondern ruhig mal 1-2 Tage am Flugplatz vorbeischauen. Das Klima im Verein macht sehr viel aus.

    Viel Spaß bei der Fliegerei.

    Gruß Kurt.

  • Ich glaube es ist noch nicht so ganz gelungen rüberzubringen, dass "TMG Only" + UL weniger Pflichtstunden bedeuten als UL alleine.

    Für den TMG-Schein brauchst du über die Segelflug-Lizenz 15 Pflichtstunden. Bei UL das Doppelte ( = 30 h).

    D.h. der TMG ist also nicht nur der höherwertige Schein, sondern für viele auch noch eine Abkürzung, wenn man UL machen will.

    Eigentlich hat der TMG Only nur einen einzigen Nachteil, und zwar dass der, soweit ich das überblicke, fast ausschließlich in Vereinen angeboten wird, falls das für jemanden ein Hindernisgrund ist.

  • Uli-Light schrieb:
    Für den TMG-Schein brauchst du über die Segelflug-Lizenz 15 Pflichtstunden. Bei UL das Doppelte ( = 30 h).
    Meintest Du Segelflug-Schein plus 15h für die TMG-Eintragung oder 15h insgesamt (wie soll das in der Praxis hin hauen?)?
  • MtCenis schrieb:
    • Meintest Du Segelflug-Schein plus 15h für die TMG-Eintragung oder 15h insgesamt (wie soll das in der Praxis hin hauen?)?
    Das ist tatsächlich so, dass der Fußgänger beim SPL - TMG only theoretisch nur 15h bräuchte....ein Kumpel von mir hat das auch so gemacht und war tatsächlich nur knapp drüber. Aber das wird die seltene Ausnahme sein. Praktisch gesehen wir allerdings der Ausbildungsleiter entscheiden, wann man soweit ist und das dürfte in der Regel eher nahe der Pflichstunden beim UL SPL sein.

    Der Vorteil der Pax Berechtigung ist ebenfalls korrekt

  • Kurt C. Hose schrieb:
    Bei weiteren Fragen zum TMG kannst du dich gerne melden.
    Habe dich mal kontaktiert, danke für das Angebot.

    LG Jonas 

  • MtCenis schrieb:
    Meintest Du Segelflug-Schein plus 15h für die TMG-Eintragung oder 15h insgesamt (wie soll das in der Praxis hin hauen?)?
    Gut dass du nachfragst. Das sind nur die offiziell geforderten Mindeststundenzahlen. Es ging ja nur darum zu verdeutlich, dass der TMG-Only keinerlei Umweg ist und keine Zeit wegnimmt, sondern im Gegenteil auf dem Weg zum UL-Schein sogar eine Zeitersparnis sein kann, wenn jemand gut genug ist.

    Die Realität sah bei uns im Verein in letzter Zeit z. B. typischerweise so aus: Die Jüngeren (20-30 jährigen) hatten bis zur Prüfung immer so um die 25 h Blockzeit. Bei einem 50-jährigen, der sehr sportlich ist und sicherlich nicht der Unbegabteste ist, waren es letztens aber auch nur 23 h Blockzeit, wobei die Flugzeit sogar nur 16 h betrug.

    Bis zum UL-Schein waren es inkl. TMG-Stunden bei allen dann unter 30 h.

    Und damit jetzt nicht gleich das zu erwartende Bashing kommt. Nein, bei uns im Verein gibt es keinen Wettbewerb, wer die wenigsten Stunden bis zur Prüfung braucht. Und niemand wird mit den 15 Pflichtstunden für den TMG-Schein geködert und nach der Prüfung ist es bei uns üblich, regelmäßig immer wieder mit den Fluglehrern zu trainieren.

  • Hi Jonas, Grüße aus deinem alten Landkreis :-)

    Bei mir wars damals eine ähnliche Situation wie bei dir: Anfang 30 und endlich die Kohle, den Schein auch machen zu können. Hab dann den UL-Schein gemacht, weil ich eben auch dachte, dass mir das reicht. Dann, Mitte 30, kamen Frau und zwei Kinder mit dazu. Doof - die passen nicht alle zusammen in ein UL. Also: 2020 den PPL-A nachgeschoben. Es wurden keinerlei Stunden anerkannt, ich musste die gesamte Ausbildung neu machen, obwohl ich schon seit Jahren fliege. Das Ganze natürlich verbunden mit den Kosten, die ein PPL-A halt so mit sich bringt. Nun mag der ein oder andere berechtigterweise sagen, dass die neue Ausbildung den fliegerischen Horizont erweitert - was auch stimmt. Aber ich hätte allein wegen der Kosten die Erweiterung des Horizontes dann doch eher in zwei oder drei Saisons gemacht.

    Im Nachhinein würde ich sagen, dass es besser gewesen wäre, wenn ich den PPL-A direkt zu Beginn gemacht hätte.

    Viele Grüße, Tobias

  • TobiasM schrieb:
    Dann, Mitte 30, kamen Frau und zwei Kinder mit dazu. Doof - die passen nicht alle zusammen in ein UL. Also: 2020 den PPL-A nachgeschoben. Es wurden keinerlei Stunden anerkannt, ich musste die gesamte Ausbildung neu machen, obwohl ich schon seit Jahren fliege. Das Ganze natürlich verbunden mit den Kosten, die ein PPL-A halt so mit sich bringt
    Danke für deine Schilderung. Könntest du noch näheres zu den angefallenen Kosten berichten?
    • Gesamtkosten
    • Davon wieviele Flugstunden zu welchem Preis/Std. bis zum Schein
    • Wie unangenehm waren diese Flüge für dich (Kosten/Nutzen)

    Wie schätzt du den Aufwand an Flugstunden ein, wenn du den PPL-A als Fußgänger in Angriff genommen hättest?

    BTW: Gratuliere übrigens dazu, auch eine Frau gefunden zu haben, die an deiner Fliegerei dauerhaft gefallen findet. Bei mir am Platz steht gerade ein Flugzeug zum Verkauf, dessen Eigentümer nach Familiengründung die Freude am Fliegen verlieren musste (hat Principessa für ihn beschlossen)

  • TobiasM schrieb:
    Also: 2020 den PPL-A nachgeschoben.
    Was hier ja mehrfach als überhaupt nicht schlimm geschildert wurde (Genussflüge...). Ich finde den Aufwand ganz erheblich, nicht nur von der Kostenseite her. Nur schon die Theorieprüfung ist ein absoluter Nervtöter. Und all das ist so einfach zu vermeiden, wenn man sich von Anfang an eben nicht in diese Sackgasse manövriert. Niemand weiss, was in 10 Jahren ist und was man bis dahin für Vorlieben oder Bedürfnisse in Sachen Fliegerei entwickelt, man hat zu diesem Zeitpunkt ja noch nichtmal eine Flugstunde absolviert. Deshalb gleich richtig aufgleisen...

    Chris

  • Chris_EDNC schrieb:
    Was hier ja mehrfach als überhaupt nicht schlimm geschildert wurde (Genussflüge...). Ich finde den Aufwand ganz erheblich, nicht nur von der Kostenseite her. Nur schon die Theorieprüfung ist ein absoluter Nervtöter. Und all das ist so einfach zu vermeiden, wenn man sich von Anfang an eben nicht in diese Sackgasse manövriert.
    Ich sehe es ganz genauso. Theorieprüfung war natürlich wieder mit lernen verbunden, wobei ich den Teil nicht unbedingt als Belastung empfunden hatte - den Stoff hatte ich noch ganz gut parat und da ich im Jahr 2013 im Zuge der UL-Theorie an einem PPL-Theoriekurs in Tannheim teilgenommen hatte, wurde immerhin dieser anerkannt.

    Klar bin ich dann im Zuge der PPL-Praxisausbildung quer durch die Republik getingelt, auch nach Frankreich bin ich ein paar Mal geflogen. Nichtsdestotrotz ist es halt doch ein massiver Kostenfaktor in kürzester Zeit.

    @Andreas: Die Gesamtkosten für den PPL-A meinst du? Ich habs bei einer kommerziellen Flugschule innerhalb von 2 Monaten durchgezogen (Corona-Lockdown und Zeit ohne Ende...). Kosten inkl. aller Prüfungen ca. 15.000 Euro. Exakt die 45 Flugstunden plus zwei Minuten, hab mich bei der Platzrunde verschätzt :-D Da ich auch in der Vergangenheit im UL oft unterwegs war, war keine steile Lernkurve bemerkbar. Was ich für mich mitgenommen habe, waren die verschiedenen Flugzeugtypen. Insgesamt finde ich die 45 Stunden aber eine Gängelei - das ist einfach völlig überzogen.

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