Neu und unschlüssig

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Steffen_E schrieb:
    Das scheint zwar so, ist es aber. Könnt ihr ja gerne mal eure Prüfer oder Landesluftfahrtbehörde fragen. Von da habe ich die Auskunft auch.
    ...ich konnte die Interpretaion deiner LaLuBe (Wolfenbüttel?) nicht rauslesen, was sagen die?
    MtCenis schrieb:
    Ja, aber was wenn Du mehr als 2 Jahre nur UL geflogen bist und nicht die Fluglehrerflüge TMG hattest? Befähigungsprüfung oder Stundenflug? Die Idee ist ja, Du machst SPL-TMG, fliegst dann Jahre lang UL, und wenn Bedarf entsteht schiebst Du die LAPL nach.
    Kommt auf die Lizenz an, bei SPL TMG und LAPL TMG bzw SEP fliegst du die Stunden und Starts mit Lehrer oder Flugauftrag ab (praktisch betrachtet ist da dann der Stundenflug enthalten), alternativ kannst du auch eine Befähigungsüberprüfung machen. (Tipp: Einige machen das auch, weil eine Befähigungsüberprüfung bei LAPL/PPL auch den Stundenflug beim UL deckelt, sonst muss man beides seperat machen)

    Beim LAPL gelten übrigens - jetzt wird es wild komplex- UL Stunden bei der Verlängerung. (Bei SPL TMG und PPL bin ich gerade überfragt)

    Beim PPL hast du eine Gültigkeit der Klassenberechtigung, liegen die Bedingungen an de Tag nicht vor, geht ausschließlich die Befähigungsüberprüfung.

  • Steffen_E schrieb:
    Eine Stunde Auffrischungsschulung im TMG für den TMG. Wieviele Jahre Du den nicht gemacht hast spielt keine Rolle.
    Was man dann ggf. gleich mit der LAPL-Umschulung kombinieren kann. Dann steht und fällt die Strategie halt mit der Frage in wie weit UL-Flugzeit für die 20-Stunden Voraussetzung für die Umschulung zählt.
  • Keine Sorge, die werden irgendwann eine Durchlässigkeit auch für den Upgrade von Ul / SPL auf was auch immer machen. Die UL Stunden werden ja jetzt schon oben anerkannt.  Da gibts noch ein paar Unterschiede bei der Theorie aber das wird sich auch angleichen. (Den AP gibt ja bei UL jetzt auch : )   )  Ist ja auch sinnvoll denn oben in der Luft sind wir alle gleich. 

    Zur Zt. ist die Echo Lobby da noch am bremsen weil sie meinen sie wären was Besseres. Das legt sich. Die schnellen UL Renner fliegen mittlerweile bis in den Senegal da trämen manche Cessnas Piloten davon.

    Mit Ul bekommt man für Geld mittlerweile alles außer Mehrsitzig und Nachtflug.  Aber wievele machen das ? Wo ist der Platz Nachts offen? 

    Wieviele bekommen in die Echo Muster  überhaupt 4 Personen mit Gepäck rein ohne ein Abhebe Problem? Gibts die Maschine überhaupt im Verein ? Habe ich zig Std drauf teuer Erfahrung  geflogen, dass ich sie überhaupt bekomme ? Bin ich immer Current ? Und vor Allen habe ich das Geld dafür ?    

    In der Zeit ( 6 J.) bin ich bescheiden mit meinem eigenen UL  C42  " Rudopf"  für €35 000 Investition und 15 Liter /Std mal kurz in die angrenzenden Länder an Deutschland und nach Ungarn geflogen und hab die MAschiene mit 600 Std mehr zum gleichen Preis wieder verkauft.  Den SPL Schein hatte ich nach 5 Monaten.  Noch Fragen zu Kosten ? 

    Wie oft sind meine Kinder mitgeflogen ?  3 oder 5 mal ? Meine Frau ?  Wenigstens letztes Jahr wieder mal   

    https://www.youtube.com/watch?v=kIipgBuPpK0    aber sonst ? 

    Es gibt so viele interne und externe Variablen in diesem Flugsport Hobby Bereich das eine optimale Beratung schwer fällt. 

    Für mich und mit meinem Hobby Profil war UL genau das Passende. Aber das kann für einen Jüngeren, einen Vereinsfan, einen Segelflugbegeisterten, einen Chancensammler oder Reicheren ganz anders aussehen. 

    Schade ist nur, dass wir mit dieser ganzen Bürokratie da keine gute Lösung hin bekommen, die den Beginner die Wahl so schwer machen.   

    Letztlich findet der Fußgänger seinen Weg oder er gibt halt auf. 

    So ist halt die Realität. 

    Grüße Peter 

  • Es ist sowieso immer wieder erstaunlich was manche Flugschulen fordern.

    Ende letzten Jahres hatten wir einen jungen Mann, der bei uns die Schulung im Verein begonnen hat und vorher SPL TMG in einer anderen Schule gemacht hatte.

    Bei uns wollte er nun auf UL umschulen. Eine Flugschule in der Nähe sagte ihm, Vorraussetzung für die Umschulung wäre, dass er aktuell current auf dem TMG sein müsse um die Umschulung machen zu dürfen.

    Das habe ich so tatsächlich nirgendwo in den Vorraussetzungen gemäß LuftpersV finden können.

    Letztlich ist es egal ob der jenige eine aktuelle die rechte seiner Lizenz ausüben darf oder nicht, wenn nicht dauert die Umschulung wahrscheinlich etwas länger, aber sonst ist das relativ egal.

    Die ganzen Schüler des letzten Jahres haben bei uns zwischen 3-6 Monaten gebraucht für ihren SPL TMG, anschließend ein bisschen TMG Erfahrung gesammelt und dann mit 5-6 Flugstunden aufs UL umgeschult.

    Auch der DULV der bei einer Umschulung für Inhaber von lapl, ppl und SPL-TMG zwar keine Mindeststunden voraussetzt, aber das komplette Ausbildungsprogramm abgearbeitet haben möchte, was absolut sinnbefreit ist, für jemanden der bereits eine Pilotenlizenz hat.

  • Kurt C. Hose schrieb:
    , aber das komplette Ausbildungsprogramm abgearbeitet haben möchte, was absolut sinnbefreit ist, für jemanden der bereits eine Pilotenlizenz hat.

    Für mich aber nachvollziehbar. Früher wurden UL-Lizenzen auch mal "verschenkt", jetzt schaut man halt genauer hin... 
  • EDIT: Falsch verstanden, Inhalt war somit irrelevant.
  • francop schrieb:
    .ich konnte die Interpretaion deiner LaLuBe (Wolfenbüttel?) nicht rauslesen, was sagen die?
    erster Schein, erste 10 Stunden danach. WF und OL

    Die Frage tauchte auf, als einige unserer Mitglieder TMG gemacht haben, ob sie dann sofort Gäste mitnehmen dürfen oder erst 10h auf TMG brauchen.

    Antwort war nein, sie haben ja bereits 10h nach Segelflugerwerb.

    Ich habe mir aber eine schriftliche Auskunft gespart.

    francop schrieb:
    Kommt auf die Lizenz an, bei SPL TMG und LAPL TMG bzw SEP fliegst du die Stunden und Starts mit Lehrer oder Flugauftrag ab
    Die Stunden hast Du bereits durch die UL-Stunden, die braucht man nicht.
    QuaxC42 schrieb:
    Schade ist nur, dass wir mit dieser ganzen Bürokratie da keine gute Lösung hin bekommen
    Und wieder ist die Bürokratie der schuldige. Dabei haben wir sie doch selbst gerufen...
    Kurt C. Hose schrieb:
    Eine Flugschule in der Nähe sagte ihm, Vorraussetzung für die Umschulung wäre, dass er aktuell current auf dem TMG sein müsse um die Umschulung machen zu dürfen.
    Das kenne ich auch so. Argument ist dabei, dass eine Umschulung auf einem anderen Schein basierend natürlich nur sein könne, wenn der Schein existiert, und somit valid sein muss.

    Ergibt sich letztendlich aus LuftPersV §42 (4) 3:

    bei Bewerbern, die eine Lizenz als Flugzeugführer oder Segelflugzeugführer mit Klassenberechtigung für Reisemotorsegler besitzen, eine Ausbildung auf aerodynamisch gesteuerten Ultraleichtflugzeugen in einer genehmigten Ausbildungseinrichtung.

    "Besitz" meint da einen gültigen Schein wie damals in PPL-B/C Zeiten. Da hat ein ruhender Schein auch nicht geholfen.

    Kurt C. Hose schrieb:
    aber das komplette Ausbildungsprogramm abgearbeitet haben möchte, was absolut sinnbefreit ist, für jemanden der bereits eine Pilotenlizenz hat.
    ebenfalls der Paragraf. Es muss die komplette Ausbildung sein.

    Allerdings kann man die unter der Voraussetzung, dass der Aspirant es wirklich kann, locker in 1h abhaken. Der FI muss es ja gar nicht zeigen, er lässt es sich vom Schüler zeigen und hakt es ab. Wenn dann was nicht klappt, schult man das halt nach.

  • Guten Morgen

    anhand der aktuellen Diskussion erkennt man gut die Komplexität der Gesetzgebung zu Anerkennungen und Anrechnungen.

    Zum Ausgangsthema  "Neu und unschlüssig" fehlt jedoch meiner Ansicht nach noch ein weiterer wichtiger Punkt, welcher gerne vernachlässigt wird. Jeder angehende Flugschüler sollte auch hinterfragen, wie tief die Nadel tatsächlich im Arm steckt. Jeder von uns kennt doch ehem. Piloten, die (aus welchem Grund auch immer) den Flugsport rasch wieder aufgegeben haben.

    Bsp.: Als ich damals den Schein als Segelflieger in der Tasche hatte, war es wie bei dem alten Kinderlied "10 kleine Negerlein". Nach 2 Jahren hatten sich von den 5 "jungen" Piloten die zeitgleich ausgebildet wurden (bis auf mich), alle dem Flugsport wieder abgewandt. Kein Spartenwechsel - die waren komplett raus! Mein ehem. Fluglehrer meinte, dass dies durchaus üblich sei.

    Oder: Ein Brüderpaar macht gemeinsam den UL-Schein und erwirbt ein eigenes UL. Wenige Jahre später LAPL und eines der geilsten Experimental-Aircrafts,  welches der Platz je gesehen hat. Keiner der beiden fliegt heute noch.

    Wenn wir hier schreiben, befinden wir uns in einer illustren Blase von Menschen, die bereits viele Entscheidungen zugunsten der Fliegerei trafen - oder treffen mussten. (Danke an TobiasM für deine Schilderung!) Jene - die sich anders entschieden haben, bringen sich hier naturgemäß nicht (mehr?) ein.

    Interessant fände ich hierzu die persönlichen Erfahrungen, der hier aktiven Fluglehrer (aus allen Sparten)

  • Steffen_E schrieb:
    erster Schein, erste 10 Stunden danach. WF und OL

    Die Frage tauchte auf, als einige unserer Mitglieder TMG gemacht haben, ob sie dann sofort Gäste mitnehmen dürfen oder erst 10h auf TMG brauchen.

    Der erste Satz stimmt leider nicht, der Rest schon, wenn vom SPL Segelflug kommend. Dann ist der Eintrag TMG nämlich keine neue Lizenz. Machst Du dann aber auf Grundlage SPL mit TMG den LAPL(A) SEP musst Du wieder 10h nach Schein fliegen da es eine neue Lizenz ist..

    Umgehen kann man das halbwegs, indem man sich den TMG auch in den LAPL(A) eintragen lässt. Dann kannst Du die 10h nach Lizenz Erwerb LAPL auch auf TMG fliegen, und das sogar mit Gästen, da Du das ja mit dem SPL auch darfst. Das ist Schwachsinn hoch Drei, wir hatten den Fall in meinem Verein, in dem ich Ausbildungsleiter bin, aber 2x in der letzten Saison und es wurde uns so von der Landesluftfahrtbehörde bestätigt.

    Grüße

    Thomas

  • Andreas_G schrieb:
    welcher gerne vernachlässigt wird. Jeder angehende Flugschüler sollte auch hinterfragen, wie tief die Nadel tatsächlich im Arm steckt.
    Genau das ist der Grund, warum ich präventive Lizenzen in vielen Fällen für nicht sinnvoll erachte.

    Da ist doch eher wichtig, welche Flugschule die besseren Ausbildungsparameter hat (Zeit und Verfügbarkeit). Nichts ätzt mehr, als wenn der FI keine Zeit hat. Da ist dann ein kurzerhand gemachter LAPL-SEP evtl. besser als ein paar Flugstunden kürzerer SPL-TMG.

    Andreas_G schrieb:
    Nach 2 Jahren hatten sich von den 5 "jungen" Piloten die zeitgleich ausgebildet wurden (bis auf mich), alle dem Flugsport wieder abgewandt
    durchaus normale Quote. ich würde zwar eher auf 30-40% Verbleib tippen, aber die Dimension passt schon.

    @GTi  schrieb:
    Machst Du dann aber auf Grundlage SPL mit TMG den LAPL(A) SEP musst Du wieder 10h nach Schein fliegen da es eine neue Lizenz ist..

    Das hat mir der Prüfer bei der LAPL Prüfung anders gesagt.

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