PPL + Erfahrung in der Region Trier / Eifel ?

Forum - Pilotenausbildung (SPL)
  • Hallo Zusammen,

    ich (30) plane dieses Jahr meine Ausbildung zu starten und suche nach Erfahrungen im Bereich Föhren (15 MInuten von mir) oder Bitburg. Inbesondere auch, wie es danach mit Chartermöglichkeiten aussieht. Da finde ich nämlich relativ wenig in meiner Region. Der Schein bringt ja nur bedingt was, wenn sich danach keine Maschine findet.

    Mein Plan ist eigentlich den PPL + BZF1 zu machen. ICAO Level 5 sollte bei mir drin sein, Level 6 würde ich probieren, um es einfach weg zu haben. Ich tendiere zum PPL, insbesondere weil ich mir fliegen ins Ausland vorstellen könnte und es sich flexibler anfühlt (wobei MPE, IFR und co erstmal unwichtig für mich wären). Gerade, wo nun auch die UL Stunden auf den Scheinerhalt angerechnet werden (nach UL Schulung).

    LAPL gibts ja auch noch, da sehe ich aber nicht so richtig den Mehrwert. Ja, er ist günstiger, aber die Differenz entsteht zum Großteil doch durch die geringe Stundenanzahl? Da wäre es mir dann vermutlich wert den PPL zu machen, da mehr Flugstunden mit Lehrer ja nicht verkehrt sein können.

    SPL ist aber auch nicht raus bei mir. Also im Zweifel würde ich auch eher den SPL machen als keinen Schein. Letztendlich ist es vermutlich auch realistischer irgendwann eine eigene UL-Maschine zu besitzen als eine der Echo-Klasse. Auf der anderen Seite stelle ich mir eine (gecharterte) E zum Reisen deutlich angenehmer vor.

    Finanziell ist der UL-Schein abgedeckt und laufend könnte ich pro Jahr 5-8k€ aufbringen.

    Zurück zur Region:

    Aktiv scheint auch nur noch die Flugschule in Föhren bei Norbert Klippel zu sein (warte hier noch auf eine Rückmeldung). Der Rest schult auf UL, wie ich das sehe (Moselflug, Eifel Fly, Portaflug). Dazu gibts noch die Fliegerfreunde Trier, die allerdings auch wieder mit Klippel zusammenarbeiten, wenn ich die Website richtig verstehe.

  • elkloso schrieb:
    LAPL gibts ja auch noch, da sehe ich aber nicht so richtig den Mehrwert. Ja, er ist günstiger, aber die Differenz entsteht zum Großteil doch durch die geringe Stundenanzahl? Da wäre es mir dann vermutlich wert den PPL zu machen, da mehr Flugstunden mit Lehrer ja nicht verkehrt sein können.
    Ja, Unterschied in den angegebenen Kosten sind die Mindeststunden. Als Ausbildungsinhalt kommt die Funknavigation dazu. Die Mindeststunden der PPL sind realistischer als der LAPL, hängt aber vom Flugschüler ab. Ebenso hängt es vom Flugschüler ab, wie schwer oder einfach die Funknavigation ist. Unterschiede sind sonst noch, dass in der Vergangenheit unterschiedliche Flugzeuge Pflicht in der PPL waren (jetzt nicht mehr, machen wohl aber noch viele), was dann z.B. ein paar Stunden c172 vs. c152 bedeutet, und dass Du bei der PPL sofort die Passagierberechtigung hast, die Du bei Umschulung auf SPL dann mitnehmen kannst. Und die PPL ist international, d.h. z.B. auch in den USA gültig. LAPL ist europäisch, SPL national (Grenzen überqueren dann per Gastflugberechtigung, was mehr oder minder viel Aufwand/möglich ist). Manche Flugplätze in Frankreich geben auch an, dass Du mit UL/SPL nur landen darfst, wenn Du auch eine PPL hast weil wohl französische UL-Ausbildung laxer ist als bei uns.
  • Die Argumentation verstehe ich nicht. Wenn in Frankreich die Ausbildung LAXER ist als in Deutschland, wäre ja nicht der PPL nötig. Es müsste ja genau andersrum sein, dass den Franzosen die deutsche SPL-Ausbildung ZU LAX ist und ihnen deshalb ein deutscher SPL nicht reicht!? Oder hab ich da nen Denkfehler?

  • AlBarrett schrieb:
    Die Argumentation verstehe ich nicht. Wenn in Frankreich die Ausbildung LAXER ist als in Deutschland, wäre ja nicht der PPL nötig. Es müsste ja genau andersrum sein, dass den Franzosen die deutsche SPL-Ausbildung ZU LAX ist und ihnen deshalb ein deutscher SPL nicht reicht!? Oder hab ich da nen Denkfehler?
    Es geht um französische Flughäfen, die französische UL nur landen lassen (per PPR) wenn der Pilot eine PPL hat. Welche genau das sind weiß ich nicht mehr, war mir nur aufgefallen, dass das vorkommt, und nicht nur bei großen Verkehrsflughäfen. Ich glaube kaum, dass man da weit kommt, wenn man argumentiert, das die deutsche SPL so viel besser ist als das französische Äquivalent. 
  • Ich will ja so nicht argumentieren. Aber nochmal: Wenn Frankreich eine deutsche SPL nicht reicht, dann doch, weil denen die DETUSCHE Ausbildung zu lax ist und nicht wie du geschrieben hast, weil die FRANÖSISCHE Ausbildung zu lax ist. Das macht ja rein logisch keinen Sinn. 

    Das hieße ja aus französischer Sicht: "Eure SPL ist zu gut im Vergleich zu eurer, deshalb reicht uns die nicht und ihr müsst zusätzlich zu der besseren SPL noch eine PPL haben". 

  • Das hat mit der deutschen SPL nicht zu tun. Das sind französische Flughäfen/Flugplätze, die UL nur per PPR landen lassen, unter der Voraussetzung dass der Pilot eine PPL hat, weil denen (vermutlich überwiegend französische) UL Piloten ohne PPL nicht geheuer sind oder die mit denen schlechte Erfahrungen hatten. Wie viele Plätze das betrifft weiß ich nicht, war mir nur aufgefallen. Ich würde spekulieren, dass es sowas auch in anderen Ländern geben könnte. 

  • Damit ich das richtig verstehe:

    Französische UL-Piloten können mehrere französischen Plätze nicht nutzen, wenn sie nicht zusätzlich eine PPL haben?

    Da beschwere sich nochmal einer über die achso merkwürdige deutsche Bürokratie... 

  • Seit Beantragung einer 600kg UL Genehmigung für F, weiß ich, dass sich F und D in Punkto Bürokratie absolut nichts geben.
    Der Unterschied ist:
    Wenn in D eine Regel nicht existiert (weil vergessen zu definieren) ist Ende.
    Wenn in F eine Regel nicht existiert, werden flexibel Workarounds erfunden (die manchmal merkwürdig aussehen).

    Beispiel:
    Die französische SPL gilt für ULs bis 525kg.
    Kommt jetzt ein deutsches 472kg UL mit deutscher SPL passt das in die Regel.
    Kommt ein deutsches 600kg UL, gilt die Anerkennung der deutschen SPL nicht mehr, da sie über dem liegt was eine französische SPL hergeben würde. (Eine 600kg SPL existiert ja in F nicht).
    In D wäre jetzt Regel-Ende und Flug-Ende.

    Die französischen Behörden ließen sich in diesem Fall zusätzlich zur deutschen SPL die PPL Lizenz nachweisen und die Flugerfahrung und haben dann eine Ausnahmegenehmigung aufgrund dessen erteilt. Sieht sehr willkürlich aus - ist aber wenigstens eine pragmatische Lösung für ein Problem, das (noch) nicht durchgeregelt ist.

  • AlBarrett schrieb:

    Französische UL-Piloten können mehrere französischen Plätze nicht nutzen, wenn sie nicht zusätzlich eine PPL haben?

    Da beschwere sich nochmal einer über die achso merkwürdige deutsche Bürokratie... 

    Ob das jetzt so schlimme Bürokratie ist, weiß ich nicht. Wenn die französische UL Ausbildung tatsächlich so lax ist, dann würde es Sinn machen. Und ehe man die von manchen Plätzen dann ganz aussperrt, lässt man sie halt nur mit einer ICAO-konformen Ausbildung dort landen. Spricht für mich für Pragmatismus. Bürokratie wäre es, wenn der Berufspilot in seiner Freizeit mit der VL3 (weil UL) nicht landen darf, aber der E-Klasse Pilot mit Mindeststunden auf der C152 schon.

    Interessant finde ich eher, dass UL auf den altisurface ohne MOU Rating landen dürfen. 

  • Du hast recht, Bürokratie ist das falsche Wort. 

    Ich finde es es einfach völlig abstrus, dass ein Land Regularien zu einer nationalen Lizenz erlässt, die den Anwendern in der Branche (hier: Flugplätze) zu lasch sind. Die richtige Reaktion wäre m.E. die Qualität der Ausbildung/Lizenz zu verbessern, statt die Rechte einer regulär erhaltenen Lizenz zu beschneiden. 

    Man stelle sich vor in D würden reihenweise Grasplätze nur noch E-Maschinen reinlassen, deren Piloten einen CPL haben... 

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